Rheinredner am 28.11.25


… nun wirklich der erste Advent,

und wer am Donnerstag dabei war ist nun sicher gut vorbereitet auf die Adventszeit.

Wir haben gelernt,
     (Geschenke, d. h. die Gewinner gibt es erst am Schluss – Weihnachten kommt ja auch am Schluss der Adventszeit 🙂

* dass der Adventskranz mal 20 rote und 4 große weiße Kerzen hatte und in Hamburg im Rauhen Haus, einem evangelischen Kinderheim, von Pastor Wichern, erfunden wurde, um die Frage wann endlich Weihnachten ist, gleich beim Frühstück für alle zu beantworten.
dass Obstbaumzweige, die am Donnerstag, dem Namenstag der Hl. Barbara, geschnitten und im warmen Zimmer in eine Vase gestellt werden, Weihnachten dann blühen werden.
dass Nikolaus, der mit Bischofsstab und Mitra ist. Und an Bischof Nikolaus von Myra (heute Türkei), der Kindern geholfen hatte, erinnert.

* Dass der schwedische Brauch des Luciasinges am 13. Dez. vor der Gregorianischen Kalenderreform entstanden sein muss, weil damals die Wintersonnenwende (jetzt Winteranfang 21. Dez) wegen der nicht ausgelassenen Schaltjahre in durch 100 aber nicht durch 400 teilbaren auf den Tag der Hl.. Lucia, den 13. Dez. fiel, Lucia aber nichts mit Schweden zu tun hat, sondern Lucia eine Märtyrerin aus Syrakus (Sizilian) ist, die sich, um mehr Nahrung und Hilfe zu den Armen in die Katakomben tragen zu können, einfach einen Lichterkranz auf den Kopf gesteckt hatte.

* dass wir eigentlich immer noch nicht die ganzen lecken Weihnachtsplätzchen, Lebkuchen, Marzipan und Nougat essen sollten, weil die Adventszeit genau wie die Zeit von Aschermittwoch bis Ostern auch Fastenzeit ist.
Deshalb sind die Antependien und Paramente in den Kirchen in dieser Zeit auch violett (genau wie vor Ostern!) – nur am vorletzten Sonntag („Gaudte“ = Freuet Euch in der Advents- bzw. „Laetare“ = Freue Dich in der vorösterlichen Fastenzeit) sind sie rosa, weil das weiß der Hochfeste Weihnachten bzw. Ostern schon ein wenig durchschimmert.

* dass Lebkuchen wie das Saxophon aus Dinant in der Wallonie stammen sollen
Der Weihnachtsmann die Erfindung des Deutschen Auswanderers Thomas Nast aus Landau in der Pfalz sein soll, der im 19. Jhdt. nicht nur politische Karikaturen, sondern eben auch die ersten Zeichnungen des Weihnachtsmanns veröffentlichte.
Eine andere Geschichte erzählt, dass der Weihnachtsmann seinen internationalen Durchbruch dann der seit den 1920er Jahren bestehenden Werbepartnerschaft mit einem bekannten amerikanischen Soft-Drink-Hersteller verdankt.
Die NASA veröffentlicht jedes Jahr ihre Beobachtungen, wie der Weihnachtsmann traditionell im fliegenden von Rentieren gezogenen Schlitten vom Nordpol kommend um die Welt zieht und die Geschenke in die Kamine wirft.

Krankheits- und KVB-bedingt waren wir eine relativ kleine Gruppe. Obwohl Julian mit einer spontanen Rede zu Bastiennes (Absage wg. Krankheit) Redetitel „Der Verstand – ein großer Segen und gleichzeitig manchmal ein Fluch“ sein bestes gab, konnte Marcel knapp den Preis der besten Rede mit seiner anschaulichen Erklärung des Treibhauseffekts, der Ursachen und Auswirkungen, für sich entscheiden.

Bei den Stegreifreden entführte Fabizio uns auf fremde Planeten: Marcel berichtete vom Kaffeeklatsch zwischen Venus und Merkur, die sich um die Erde sorgen machen, weil diese „Mensch habe“, Klaus berichtete praktisch live von seinem Leben und Erleben auf dem Mars, Ines packte ihren Koffer um auf Weltraumfahrt zu gehen und Lars gab zu bedenken, dass es auf alle Fälle sinnvollsei die Erde zu erhalten, selbst wenn Menschen in fünf Jahren schon extraterrestrisch leben sollten.

Ein tolles Quartett und es erging die salomonische Wahl, dass alle vier Redner mit gleicher Stimmenzahl, den Preis für die beste Stegreifrede zuerkannt bekamen.

Julian war bei seiner Bewertungsrede leider zu ausführlich und über die Zeit, so gab es auch bei den Bewertungsreden ein Unentschieden mit Lovis und Lars.
Klaus wählte Lichterzauber als Wort des Abends und Ines verzauberte uns am besten und bekam diesen Preis.

Vielen Dank an alle, die diesen kurzweiligen Abend mit gestaltet und bereichert haben.