Liebe Rheinredner*innen,
was ein toller Abend des Austausches!
Es war mir eine große Freude euch als Toastmaster des Abends durch ein ganz besonderes Format leiten zu dürfen: wir haben zum Thema Landwirtschaft der Zukunft debattiert.

Chemie vs. Bio und Fleisch vs. Vegan

Peter-Christoph präsentierte uns als erster vorbereiteter Redner Wissen zu unter anderem Hybriden, Glyphosat und Bauländer Spelz und dessen tausende Jahre durchgemachte Entwicklung.
Holger legte den Fokus als „Gegenredner“ unter anderem auf die exzessive Landnutzung durch den Menschen, die Abholzung des Regenwaldes und die planetaren Grenzen.

Nach also erfolgter Versorgung mit Informationen zu auf den ersten Blick absolut konträr wirkenden Standpunkten zur industriellen sowie zur ökologischen Landwirtschaft ging es dann in die freie Debatte und wir stellten fest, dass die Hauptredner hinsichtlich ihrer Ziele und Sichtpunkte gar nicht so weit voneinander entfernt zu sein scheinen, denn die Ziele sind klar: es gilt bei weltweit wachsenden Bevölkerungszahlen und gleichzeitig steigender Lebenserwartung eine Versorgung der Menschheit unter den Gesichtspunkten der Ressourcenschonung, der Effizienz und des gerechten Zugangs zu Lebensmitteln zu ermöglichen.
Dabei kamen das sogenannte Verantwortungspingpong – d.h. jeder Marktteilnehmer schiebt die Schuld an den aktuellen Umständen auf den anderen -, die Frage nach dem wahren Preis eines Produktes, ein Marktversagen, aber auch die günstigen Lebensmittelpreise in Deutschland und das Missverhätnis zu den an andere Stelle unseres Planeten tatsächlichen entstehende Kosten ins Gespräch. Kontrovers wurde es als der Vorschlag eines weltweiten Fleischverbotes gemacht wurde. Auch wurden Maßnahmen wie das öffentliche Schlachten von Gänsen (wie hier in Köln vor einigen Jahren) diskutiert.
Ich freue mich auf das nächste Mal, wenn es wieder heißt: „Lasst uns debattieren!“.
Euer Julian